Kunsttechnologisch-naturwissenschaftliche Studien und exemplarische Konservierungen/ Restaurierungen an Hinterglasbildern von Heinrich Campendonk

Kernaufgabe des von der Ernst von Siemens Kunststiftung, München finanzierten und von Gisela Geiger des Museums Penzberg – Sammlung Campendonk, Penzberg koordinierten Forschungs- und Restaurierungsprojektes waren kunsttechnologische Studien und Konservierungsarbeiten an ausgewählten Hinterglasbildern des Künstlers Heinrich Campendonk (1889–1957), die von Simone Bretz durchgeführt wurden. Diese maltechnischen Untersuchungen wurden vor Ort an 37 Arbeiten in Museen und Privatsammlungen, u.a. in Penzberg, Murnau, München, Krefeld, Köln, Neuss, Wiesbaden und Amsterdam vorgenommen. Mit der Konservierung/ Restaurierung an einigen Hinterglaswerken Campendonks wurde eine Basis für zukünftige Restaurierungsprojekte erarbeitet

Artikel Süddeutsche Zeitung vom 14.04.2017 (für eine größere Ansicht auf das Bild klicken)

Partner für die materialanalytischen Untersuchungen im Projekt war das Doerner Institut, Bayerische Staatsgemäldesammlungen in München, welches die chemischen Analysen zu Farb- und Bindemitteln durchführte. Durch die Unterstützung des Freundeskreises Heinrich Campendonk e.V. war es zudem ermöglicht, Materialanalysen mit nicht-invasiver Untersuchungstechnik durch die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Berlin (BAM) vorzunehmen.

Mit der Ausstellung “Magische Transparenz. Heinrich Campendonk als Hinterglasmaler“ (17.02.–07.05.2017) im Museum Penzberg – Sammlung Campendonk wurde das zweijährige Hinterglasprojekt (2014 bis 2016) abgeschlossen. Alle 76 Hinterglasarbeiten sind im Werkverzeichnis Heinrich Campendonk. Die Hinterglasbilder dokumentiert.

Publikationen:
Bretz, Simone; Geiger, Gisela: „Forschungsprojekt »Hinterglasmalerei von Heinrich Campendonk«“, in: Museum Aktuell, Konservieren – Restaurieren, Nr. 217, 2015, S. 16–17.

Bretz, Simone: „Gemalt, gesprenkelt und radiert – Hinterglasbilder von Heinrich Campendonk“, in: Novaesium 2015, Neusser Jahrbuch für Kunst, Kultur und Geschichte, 2015, S. 210–220.